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Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz

 

Auf dieser Seite finden Sie die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz unter dem Vorsitz des Freistaates Sachsen.

12. Dezember 2024: Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder in Berlin

Männer und Frauen sitzen an einem Konferenztisch. Im Hintergrund stehen Fahnen der Bundesländer Deutschlands.
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten und Begleitung sitzen an Tischen kurz vor Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) in Berlin.  © dpa-Zentralbild

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben in Berlin zentrale Themen besprochen, insbesondere die Wirtschaftspolitik in Deutschland. Dabei ging es um Fortschritte bei der Digitalisierung und dem Bürokratieabbau.

Ein wichtiger Punkt war die Fachkräftesicherung. Bund und Länder beschlossen, die Anerkennung ausländischer Qualifikationen zu vereinfachen und zu beschleunigen, um bürokratische Hürden abzubauen. Zudem wurden Maßnahmen zur Stärkung des Luftverkehrs und des Finanzplatzes Deutschland verabschiedet.

Im Bereich Digitalisierung wurde ein Staatsvertrag zum Nationalen Once-Only-Technical-System (NOOTS) beschlossen. Dieses System ermöglicht es, dass Bürger und Unternehmen ihre Daten nicht mehrfach angeben müssen, sondern bereits vorhandene Daten weiterverwendet werden können. Das fördert die Verwaltungsmodernisierung und automatisierte Prozesse.

Die Ministerpräsidentenkonferenz beschloss außerdem eine Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV), um den Schutz von Minderjährigen vor schädlichen Inhalten in Telemediendiensten zu verbessern. Zudem sollen Eltern künftig einfacher altersgerechte Einstellungen auf Geräten von Kindern vornehmen können.

Ein weiteres Thema war die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Nach der Rundfunkreform im Oktober einigten sich die Ministerpräsidenten auf ein neues Finanzierungsmodell für die Rundfunkbeiträge.

Der beschlossene Systemwechsel stellt sicher, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk finanziell funktionsfähig bleibt und die Landesparlamente mitwirken können. Dadurch verliert die Verfassungsbeschwerde von ARD und ZDF ihre Grundlage. Bayern und Sachsen-Anhalt erwarten, dass das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht nun beendet wird.

Pressekonferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder am 12. Dezember 2024 in Berlin

 

Die Beschlüsse der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder in Berlin am 12. Dezember 2024

Die Beschlüsse der Konferenz vom 12. Dezember 2024 in Berlin als PDF-Download.

 

23. bis 25. Oktober 2024: Jahreskonferenz in Leipzig

Eine Gruppe von Frauen und Männern vor einem Gebäudeeingang.
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten Kai Wegner (CDU, unten v.l.) Regierender Bürgermeister von Berlin, Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident von Hessen, Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, Anke Rehlinger (SPD), Ministerpräsidentin von Saarland, Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister der Stadt Hamburg und Präsident des Senats, und Andreas Bovenschulte (SPD, hinten v.l.), Bürgermeister der Stadt Bremen und Präsident des Senats, Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, stehen zum Auftakt der Jahreskonferenz der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig für ein Gruppenfoto zusammen.  © dpa-Zentralbild

Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) der Länder fand ab Mittwoch über drei Tage in Leipzig statt. Zunächst tagte die Rundfunkkommission der Länder, bevor ab Donnerstag die Regierungschefinnen und Regierungschefs über Reformpläne für den öffentlichen Rundfunk berieten.

Weitere zentrale Themen waren die Migrationspolitik, die Situation in den Kommunen und Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie. Am Freitag trafen sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten zudem mit Vertretern kommunaler Spitzenverbände. Die Ergebnisse der Beratungen wurden am Freitagmittag in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Pressekonferenz zur Jahreskonferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder

 

Die Beschlüsse der Jahreskonferenz in Leipzig

Die Beschlüsse der Jahreskonferenz vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Leipzig als PDF-Download.

 

24. Oktober 2024: Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen verabschiedet »Leipziger Erklärung«

Unmittelbar vor der Jahreskonferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder haben sich in Leipzig Spitzenvertreter aus den Ländern und die Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen und Fachverbände für Menschen mit Behinderung getroffen.

Bei dem Treffen auf Einladung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer stand der Austausch zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen und der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Mittelpunkt. Beraten wurde dabei insbesondere über die Umsetzung in den Bereichen Bildung und Arbeit sowie Wohnen, Gesundheit und Fachkräfte.

Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe

Ministerpräsident Michael Kretschmer, der seit Anfang Oktober den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz inne hat, betonte: »Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgabe. Die selbstbestimmte, gleichberechtigte und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen ist mir ein wichtiges Anliegen. Aus dem Gespräch nehmen wir viele Anregungen und Impulse mit, um morgen bei der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder einen guten Beschluss fassen zu können.

Zum Abschluss des Treffens wurde eine »Leipziger Erklärung« der Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen übergeben.

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