04.12.2019

Verleihung des Medienpädagogischen Preises 2019

Ein Mann übergibt auf einer Bühne einem anderen Mann eine Urkunde.
Ministerpräsident Kretschmer überreicht den 1. Platz des Medienpädagogischen Preises 2019 an Konstantin Krauthäuser. 
© Robert Michael

Erstmaliger Sonderpreis »App in die Zukunft«

Männer und Frauen stehen auf einer Bühne.
Im Filmtheater Schauburg in der Dresdner Neustadt fand die Preisverleihung statt.  © Robert Michael

Im Filmtheater Schauburg in der Dresdner Neustadt verlieh Ministerpräsident Michael Kretschmer seinen Sonderpreis »App in die Zukunft«, mit dem er junge Sachsen bis 23 Jahre für ihre kreativen Apps und App-Ideen auszeichnete.

Digitale Problemlöser mussten es sein und einen gesellschaftlichen Nutzen sollten sie haben. Der Sonderpreis des Ministerpräsidenten wurde im Rahmen des Medienpädagogischen Preises der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) und des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus (SMK) erstmals vergeben.

Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht in dem neuen Sonderpreis die Möglichkeit, junge Leute zur aktiven Auseinandersetzung mit der digitalen Welt zu animieren. »Indem Jugendliche selbst Apps für die Lösung von Problemen aus ihrem Alltag entwickeln, sind sie nicht nur Nutzer, sondern auch Entwickler. Sie setzen sich aktiv mit ihrem gesellschaftlichen Umfeld wie Schule, Hobbies und Stadtentwicklung auseinander. Sie sind moderne Brückenbauer, die mit Hilfe der digitalen Technik Menschen zu einander bringen. Digitale Kompetenz lässt sich so am besten erwerben.«

Sonderpreis geht an junge Entwickler von »TUOVU«

EIn Mann übergibt einem anderne Mann eine Urkunde.
Ebenfalls für die Entwicklung einer App wurde Florian Stahr mit dem Sonderpreis und 2.000 Euro geehrt.  © Robert Michael

Als Preisträger ausgezeichnet wurden Konstantin Krauthäuser und Robert Schröder aus Dresden für ihre App »TUOVU«, mit der sie Nachhilfe kostengünstig, individuell und flexibel machen. Ein weiterer Preisträger ist Florian Stahr. Er wurde für seine App »Das HGR« ausgezeichnet, die das Schulleben des Humboldt- Gymnasiums in Radeberg digital organisiert. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert.

Der Preis für die beste App-Idee ging an das Team der Schülerfirma der Bruno-Bürgel-Oberschule aus Weißwasser und der Mittelschule Schleife, die die Stadt-App »Weisswass(er)leben« um eine eigene Rubrik für jugendliche Themen erweitern wollen. Der Preis ist ein professionelles Coaching zur Weiterentwicklung der Idee bis zum fertigen Prototyp.

Kultusminister Christian Piwarz sagte: »Souveräne Kompetenzen beim Umgang mit digitalen Medien bereiten auf künftige Anforderungen in der Arbeitswelt vor. Vermittlung von Medienbildung entspricht auch den Erwartungen von Kindern und Jugendlichen an die persönliche Lebensgestaltung. Das Kultusministerium verfolgt über zusätzliche Inhalte in den Lehrplänen dieses Bildungsziel. Medienbildung wird nicht mit dem Gerät mitgeliefert – persönliche Kompetenzen müssen entwickelt werden, um im Unterricht angewandt werden zu können. Eine wichtige Unterstützung ist daneben die Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt, so auch mit dem gemeinsam vergebenen Medienpädagogischen Preis.«

Weitere Auszeichnungen in Höhe von jeweils 2.000 Euro gingen an die Artur-Becker-Oberschule Delitzsch, den Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Aue-Schwarzenberg e.V. und die Arwed-Rossbach-Schule, Berufliches Schulzentrum der Stadt Leipzig. Insgesamt wurden beim Medienpädagogischen Preis sieben Medienkompetenzprojekte, zwei Apps und eine App-Idee mit Preisgeldern von 17.500 Euro ausgezeichnet.

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