09.10.2020

Treffen zur aktuellen Corona-Situation im Freistaat

In einem Saal sitzen Männer und Frauen an einem Tisch. Vor Ihnen stehen Journalsiten, die sie fotografieren.
Das Treffen zur aktuellen Coroana-Situation im »Bienenkorb« der Sächsischen Staatskanzlei. 
© Sächsische Staatskanzlei

Steigende Infektionszahlen in Sachsen

Die Zahl der Neuinfektionen steigt auch im Freistaat. Ministerpräsident Michael Kretschmer, Gesundheitsministerin Petra Köpping und Kultusminister Christian Piwarz tauschten sich aus diesem Grund mit den Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände und den sächsischen Krankenhauskoordinatoren zur aktuellen Corona-Situation im Freistaat aus.

Kretschmer sagte, die nachlassende Umsicht führe zu einem erhöhten Infektionsgeschehen. Zudem tragen Reisen aus und in Risikogebiete einen erheblichen Anteil an den steigenden Infektionszahlen in Sachsen bei. Der Ministerpräsident betonte: »Wir haben eine andere Situation als im Frühjahr«. Als im März die Anzahl der Kontaktpersonen eines Infizierten bei 3 bis 4 lag, beträgt sie jetzt 20 und mehr. »In Sachsen herrscht ein hohes Maß an Freiheit und Flexibilität. Die Bewährungsprobe für das Land beginnt im Oktober«, sagte Kretschmer weiter.

Künftig will die Staatsregierung die Konzentration auf Hotspots beibehalten. Auf eine Nachsteuerung der derzeitigen Corona-Maßnahmen wird verzichtet. Des weiteren beiben die Grenzen zu den Nachbarländern Tschechien und Polen geöffnet. Gesundheitsministerin Köpping appelierte an die Bürger, sich weiterhin an die Corona-Regeln wie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Einkaufen und im ÖPNV zu halten.

In der kommenden Woche wird Ministerpräsident Kretschmer mit Bundeskanzlerin Merkel ins Gespräch kommen, um das weitere Vorgehen mit dem Bund abzustimmen.

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