Sonderausstellung »Görlitz - Auferstehung eines Denkmals«
Ministerpräsident Michael Kretschmer hielt zur Eröffnung der Sonderausstellung »Görlitz - Auferstehung eines Denkmals« in der Kunstbibliothek am Kulturforum in Berlin eine Rede. Zuvor besichtigte er im Rahmen eines Rundganges die Fotoausstellung von Jörg Schöner.
Der Dresdner Fotograf Jörg Schöner dokumentiert seit vier Jahrzehnten den enormen architektonischen Reichtum von Görlitz und wurde dabei zum Chronisten des Wandels der Stadt im Osten Sachsens. Historisches und Gegenwärtiges, Verfallenes und Wiederhergestelltes hielt er mit der Kamera fest und zeigt so nicht nur die herausragende Bausubstanz sondern auch Spuren des Alltags in der Neißestadt. Die für die Ausstellung ausgewählten Fotografien zeigen jeweils zwei Zeitabschnitte. So gibt es von jeder fotografierten Straße oder Haus ein »Vorher-Nachher-Bild«.
»Eine unglaubliche patriotische Leistung«
In der Eröffnungsrede betonte Ministerpräsident Kretschmer die Solidarität zwischen den beiden Teilen Deutschlands: »Das, was wir da sehen, das haben wir zusammen seit 1990 gemacht. Niemand anderes. Wir zusammen. Menschen aus Ost und West. Das ist eine unglaubliche patriotische Leistung. Nirgendwo haben Menschen auf der Welt in einem Teil des Landes auf Wohlstand verzichtet, um den anderen Teil so aufzubauen.«
Die stolze Bürgerstadt hat nach der friedlichen Revolution eine wahre Auferstehung erlebt. Ein Großteil der historischen Bausubstanz war verfallen. Selbst viele Görlitzer hatten die wahre Schönheit und Einzigartigkeit ihrer Stadt fast vergessen. Das Ende der DDR bedeutete die Rettung in letzter Minute.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen Sachsen und der Stadt Görlitz zusammen mit der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie ist bis zum 5. August bei freiem Eintritt zu sehen.
- Görlitz – Auferstehung eines Denkmals Weitere Informationen zur Fotoaustellung