23.01.2019

Präsentation der Statuette des Kriegsgottes »Mars«

Männer und Frauen stehen vor einer Glasvitrine, in der eine Bronzestatue eines Mannes ausgestellt wird.
Marion Ackermann (Mitte), Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und Sven Krüger (links), Oberbürgermeister von Freiberg, betrachten die Bronzestatuette des Kriegsgottes Mars. 
© dpa-Zentralbild

Giambolognas Werk kommt nach Sachsen

Ministerpräsident Michael Kretschmer nahm an der feierlichen Präsentation der Statuette des Kriegsgottes »Mars« in der Betstube des Stadt- und Bergbaumuseums in Freiberg teil.

Nach dem Eröffnungsstatement der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Prof. Dr. Marion Ackermann, sagte der Ministerpräsent in seinem Grußwort: »Ich freue mich sehr über die glückliche Rückkehr und bin allen dankbar, dass es so gekommen ist. Diese glückliche Rückkehr der Bronze bietet nun die Gelegenheit, neue Aufmerksamkeit auf ein sächsisches Kunstdenkmal von großer Bedeutung zu lenken und ist eine wunderbare Werbung für den Freistaat«.

Vor der Versteigerung gerettet

Die etwa 40 Zentimeter große Statuette war 1924 im Zuge der Fürstenabfindungen nach der Novemberrevolution über die Herrscherfamilie der Wettiner in den Kunsthandel gelangt. Sie kam zunächst in Privatbesitz und wurde 1983 der Bayer AG geschenkt. Der Pharmakonzern wollte die Statuette im Juli 2018 in einer Aktion bei Sotheby's in London höchstbietend verkaufen. Nach öffentlichem Protest ruderte Bayer jedoch zurück.

Durch ein großes gemeinsames finanzielles Engagement einiger Geldgeber für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden konnte die Statuette des Kriegsgottes zurückerworben werden.

Zuerst wird die Statuette im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg gezeigt, um so auf die vom Giambologna-Schüler Cesare del Palagio zwischen 1591 und 1593 geschaffene Grabkapelle der Wettiner im Freiberger Dom hinzuweisen.

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