Gedenkveranstaltung und Menschenkette zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens
Wenn wir heute an die Geschichte des Bombenkrieges in unserem Land erinnern, dann erinnern wir an beides: an das Leid der Menschen in deutschen Städten und an das Leid, das Deutsche anderen zugefügt haben.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Ministerpräsident Michael Kretschmer und Annett Hofmann nahmen gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender sowie mit dem Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Dirk Hilbert und seiner Frau Su Yeon Hilbert an der Gedenkveranstaltung im Kulturpalast und der sich anschließenden Menschenkette zum 75. Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg teil.
Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister hielt der Bundespräsident die Gedenkrede und der Ministerpräsident ein Grußwort. Zuvor trugen sich der Bundespräsident und seine Frau, im Rahmen eines Empfanges, im Festsaal des Neuen Rathauses in das Goldene Buch der Stadt Dresden ein.
Neben zahlreichen Gästen und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dresden nahmen auch Prince Edward, Duke of Kent, und der britische Botschafter in Deutschland, Sebastian Wood, als Ehrengäste an den Veranstaltungen teil.
Es ist wichtig, dass wir uns erinnern, weil sich Geschichte dann nicht wiederholt, wenn wir sie kennen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer
Die Bombenangriffe auf Dresden
Bereits ab Herbst 1944 unternahmen die Royal Air Force und die United States Army Air Forces erstmals Luftangriffe auf den Großraum der Stadt Dresden.
Historisch besonders bekannt wurden die vier Angriffswellen vom 13. bis 15. Februar 1945. Durch sie starben 25.000 Menschen. Große Teile der Innenstadt sowie weite Teile der industriellen Produktion und der militärischen Infrastruktur in Dresden wurden dabei zerstört.
Während des Zweiten Weltkrieges starben auf britischer Seite 56.000 Piloten bei den Einsätzen über Deutschland und damit fast die Hälfte der gesamten britischen Bomberbesatzungen.
Die im Krieg zerstörte Dresdner Frauenkirche wurde 1993 bis 2005 mit Hilfe von Spenden aus aller Welt wiederaufgebaut.
Alllein der 1993 gegründete Dresden Trust mit seinem »Ruf aus Dresden« sammelte in Großbritannien mit der Unterstützung des Herzogs von Kent und weltweiten Aktionen mehr als eine Million Euro an Spenden für den Wiederaufbau ein.
- Rede von Bundespräsident Steinmeier im Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 75 Jahren Zum Videobeitrag auf dem YouTube-Kanal der Tagesschau
- Kretschmer im Gespräch zum 13. Februar mit Schülern und Zeitzeugen Ministerpräsident Kretschmer sprach mit Zeitzeugen und Schülern über die Bombardierung Dresdens.