Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus
Erinnerung und Mahnung
Der Sächsische Landtag und die Staatsregieurng haben im Plenarsaal des Sächsischen Landtages an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Die Festrede hielt der Historiker Prof. Dr. Ulrich Herbert von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Der Historiker widmete sich in seinen Studien und Schriften detailliert der Zeit des Nationalsozialismus und der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
»Die Verbrechen und das unermessliche Leid der Opfer der Shoa bleiben unvergessen und müssen uns weiter eine Lehre sein. Sie mahnen uns, wohin es führen kann, wenn die Würde des Menschen nichts mehr zählt. Also seien wir wachsam und verteidigen wir unsere demokratischen Werte jeden Tag«, sagte Kretschmer in seinem Grußwort.
»Es ist nicht leicht, sich der eigenen Geschichte und den dunklen Kapiteln darin zu stellen. Die Erinnerung an die menschlichen Schicksale, an die Opfer der NS-Verbrechen ist schmerzhaft«, so der Ministerpräsident weiter. »Aber es ist diese Erinnerung, die uns Orientierung gibt. Denn auch heute sind wir alle gefragt, laut und konsequent zu widersprechen, wenn wir Hass und Hetze, Rassismus, Antisemitismus begegnen – in unserem Umfeld, auf der Straße oder in den sozialen Medien.«
Tag der Befreiung von Auschwitz
Der 27. Januar ist auch der Tag der Befreiung von Auschwitz. Am 27. Januar 1945 erreichte die Rote Armee das Vernichtungslager im Süden Polens. Auschwitz gilt als Inbegriff für den Massenmord der Nazis an Juden, Sinti und Roma und anderen Verfolgten. Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in Auschwitz über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder.