Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus
Gemeinsam mit dem Sächischen Landtag nahm die Staatsregierung an einer Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte des ehemaligen Ghettos und Konzentrationslagers Theresienstadt teil.
An der Zeremonie nahmen neben Ministerpräsident Michael Kretschmer auch LAndtagspräsident Matthias Rößler, Abgeordnete des Landtags, Mitglieder des Verfassungsgerichtshofs, Vertreter der jüdischen Gemeinden und Gedenkstätten im Freistaat sowie hochrangige Vertreter des tschechischen Parlaments und der tschechischen Regierung teil. Mit dabei waren auch Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna und der Evangelischen Oberschule Gersdorf.
Unter den Ehrengästen war auch die langjährige Vorsitzende des Vereins der ehemaligen Häftlinge des Ghettos Theresienstadt, Dagmar Lieblová. Nach Worten des Erinnerns und Mahnes schloss sich eine Kranzniederlegung an der Stele auf dem Nationalfriedhof an. Zahlreiche Gäste legten an der Stele weiße Rosen nieder.
Ministerpräsident Kretschmer betonte anlässlich der Gedenkveranstaltung: »Das unermessliche Leid der Opfer des Holocausts ist unvergessen. Sie mahnen uns, niemals zu vergessen, wohin es führen kann, wenn die Demokratie verschwindet und wenn die Würde des Menschen nichts mehr zählt. Deshalb müssen wir uns unserer Verantwortung immer wieder neu stellen und die Erinnerung wachhalten. Denn das Wissen um unsere eigene Geschichte ist wichtig. Es hilft uns zu verstehen, dass unsere grundlegenden Werte, dass Freiheit und Demokratie nichts Selbstverständliches sind, sondern bewahrt und verteidigt werden müssen.«
Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
Der Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 ist seit 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Sächsische Landtag und die Sächsische Staatsregierung würdigen diesen Tag seit 2006 jedes Jahr mit einer gemeinsamen Gedenkstunde. In diesem Jahr erfolgte die Würdigung erstmals außerhalb Sachsens.