Eröffnung der Königlichen Paraderäume im Residenzschloss Dresden
Auferstanden aus Ruinen
Das Herzstück ist wieder hergestellt
August der Starke ließ die Paraderäume im Dresdner Residenzschloss anlässlich der Hochzeit seines Sohnes 1719 einrichten. Es war die wohl größte Feier Europas. Gäste aus aller Welt sollten mit Prunk und Gloria in Dresden beindruckt werden, wenn die Braut, Maria Josepha von Österreich, vom sächsischen Kurfürsten empfangen wird.
Im Zweiten Weltkrieg brannte das Schloss fast vollständig aus und blieb jahrzehntelang eine Ruine. Die Sanierung begann zwar zu DDR-Zeiten im Jahr 1986, jedoch wurde erst nach 1990 ernsthaft renoviert. 1997 beschloss die Landesregierung den Ausbau zum Museumskomplex inklusive der Rekonstruktion der Festetage in historischer Fassung.
Die Fertigstellung der prunkvollen Paraderäume krönt die Jahrzehnte währende Aufbauleistung. Für die Wiederherstellung der Räumlichkeiten wurde ein enormer Aufwand betrieben. Dabei kamen auch fast vergessene Techniken sowie uralte Handwerkskünste zum Einsatz.
Sachsen bewahrt seine reiche Geschichte
Für den Wiederaufbau der Paraderäume investierte der Freistaat Sachsen 34,4 Mio. Euro, der Anteil des Bundes beläuft sich auf 12 Mio. Euro. Letztlich wird der Freistaat Sachsen rund 335 Mio. Euro in den Wiederaufbau des Residenzschlosses investiert haben.
Auch bei den sonstigen öffentlichen Kulturausgaben wird der Freistaat seiner reichen Geschichte gerecht. Schon seit Jahren belegt Sachsen eine Spitzenposition bei den Kulturausgaben, die gemessen am Bruttoinlandsprodukt fast drei Mal so hoch ist wie in den übrigen Flächenländern der Bundesrepublik.
- Die Königlichen Paraderäume Augusts des Starken und das Porzellankabinett im Residenzschloss Dresden Weitere Informationen zur Ausstellung