05.03.2018

eGolf: Startschuss für Zweischicht-Betrieb in Gläserner Manufaktur

Aufgrund der hohen Nachfrage werden in Zukunft 72 statt bisher 36 Elektro-Golf in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gefertigt. Ministerpräsident Kretschmer und Wirtschaftsminister Dulig begrüßen diese Entscheidung und gaben am 5. März 2018 gemeinsam mit Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert den Startschuss für die schrittweise Steigerung der Produktion.

Bei der symbolischen Freigabe an der so genannten »Hochzeits-Station« waren auch die Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen, Prof. Dr. Siegfried Fiebig, Kai Siedlatzek und Dirk Coers, sowie Standortleiter Lars Dittert und Betriebsratsvorsitzender Thomas Aehlig dabei.

Künftig wird die Produktion im Zweischichtbetrieb von 6 bis 22 Uhr stattfinden und kommt damit nicht nur der hohen Nachfrage nach dem Elektro-Golf nach, sondern sichert auch Arbeitsplätze. Ein weiterer Vorteil ergibt sich für die Fertigungsmitarbeiter, die nun wieder am Standort Dresden tätig sein werden. Die schrittweise Produktionssteigerung erfolgt bis Mitte April, ab dann werden täglich 72 Fahrzeuge vom Band gehen.

Von dieser Ausweitung haben außerdem auch Besucher der Gläsernen Manufaktur etwas: Ab sofort dürfen sie sich auf lange Besucher-Donnerstage mit Abend-Führungen freuen.

Zwei Männer schrauben an einem Auto. © Sächsische Staatskanzlei

Ein wichtiger Schritt für das Autoland Sachsen

Sachesens Ministerpräsident Michael Kretschmer sprach sich für die Produktionserweiterung aus: »Das ist ein guter Tag für die Mitarbeiter von Volkswagen und das Autoland Sachsen. Wir sind für die Elektromobilität und für intelligente Verkehrssysteme gut aufgestellt. Die Gläserne Manufaktur in Dresden zeigt das heute auf eindrucksvolle Weise. Der Freistaat wird diese Entwicklung zu mehr Elektromobilität auch weiterhin unterstützen. Schließlich gibt es für den Wirtschaftsstandort Sachsen gerade in diesem Bereich große Chancen.«

Auch Wirtschaftsminister Dulig bekräftigte, dass die steigende Nachfrage nach dem e-Golf und die Verdopplung der Produktion in Dresden zeigen, dass Volkswagen in Sachsen auf dem richtigen Weg sei. »Die kürzlich bekanntgegebene Entscheidung des Unternehmens, die Produktion im Zwickauer Fahrzeugwerk 2019/20 komplett auf E-Autos umzustellen, war zukunftsweisend und hat gezeigt, dass Sachsen der Standort für E-Mobilität in Deutschland ist. Wir sind das Bundesland, wo Zukunftstechnologie nicht nur geplant, sondern schon praktisch umgesetzt wird. Und das mit großem Erfolg, wie man am Beispiel der Gläsernen Manufaktur in Dresden und dem e-Golf sehen kann.“

Norwegen als Vorbild

Für die Produktionssteigerung gab es dabei mehrere Gründe. Zum einen unterstützt Volkswagen mit einer Umwelt- und Zukunftsprämie von bis zu 11.760 Euro die Anschaffung eines modernen, umweltfreundlichen e-Golf – bei gleichzeitiger Verschrottung eines älteren Dieselautos (EU 1 bis EU 4 Norm). Der e-Golf hat dabei eine Reichweite von 300 Kilometern und war in den vergangenen Monaten eines der beliebtesten Elektrofahrzeuge in Deutschland. Zum anderen zeigt sich am Vorreitermarkt für Elektromobilität Norwegen – hier war der e-Golf 2017 das meistverkaufte Fahrzeug – dass sich die Elektromobilität zu einer der beliebtesten Antriebsformen entwickelt hat. In Norwegen lag der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge 2017 dabei bei mehr als 50 Prozent. 

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