Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier
Im Rahmen seiner »Ortszeit Deutschland«-Reise besuchte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit Ministerpräsident Michael Kretschmer die Freiberger Compound Materials GmbH in Freiberg.
Nach dem Eintreffen des Bundespräsidenten und der Begrüßung durch den Ministerpräsidenten, den Vertretern der Eigentümerfamilie Federmann und dem Geschäftsführer Dr. Michael Harz, wurde er zu einem Rundgang durch die Kristallzüchtung eingeladen.
Im Anschluss sprachen der Bundespräsident und der Ministerpräsident mit Unternehmensvertreterinnen und -vertretern zum Thema Standort Freiberg und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiekrise.
Kretschmer fordert Strategie statt Krisenintervention
Die Freiberger Compound Materials GmbH war 1995 aus einem vorherigen DDR-Betrieb gegründet worden und beschäftigt heute etwa 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Gespräch mit Steinmeier berichtetete Geschäftsführer Michael Harz über die aktuellen Probleme des Unternehmens.
Insbesondere der Fachkräftemangel und steigende Energiekosten bereiten denmach Sorge. Oft sei es schwierig, ausländische Studenten nach dem Studium in der Region zu halten. Zudem würden sich auf lange Sicht die Kosten für Strom verdrei- bis vervierfachen.
Ministerpräsident Kretschmer betonte nach der Gesprächsrunde mit dem Bundespräsidenten: »Es braucht vernünftige Preise und Energiestabilität.« Statt Krisenintervention sei eine Strategie notwendig. Da sei die Bundesregierung in der Pflicht, so Kretschmer.
- Wirtschaft und Arbeit Zur Halbzeitbilanz der Sächsischen Staatsregierung