Tillich würdigte in der DDR verfolgte Menschen
Auf der gemeinsamen Veranstaltung »Die Erinnerung bleibt – Für Freiheit und Demokratie« mit dem Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Lutz Rathenow, hat Ministerpräsident Stanislaw Tillich Menschen gewürdigt, die in der Sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR verfolgt und politisch inhaftiert waren. Zu den Eingeladenen gehörten auch Nachfahren, die sich mit dem Schicksal ihrer Angehörigen auseinandersetzen.
»Die Erinnerung an die politische Verfolgung führt es uns vor Augen: Dass wir als freie und gleichberechtigte Menschen miteinander leben, ist nicht selbstverständlich«, sagte Tillich. »Es wird immer Kräfte geben, die unsere Freiheit und unser demokratisches Zusammenleben bedrohen.« Tillich weiter: »Sie haben dazu beigetragen, das Geschehene in Worte zu fassen. Sie haben das, was Sie erlebt haben, festgehalten und damit für die Nachwelt bewahrt. Sie stehen als Zeitzeugen zur Verfügung, engagieren sich in der historischen Bildungsarbeit, in Opferverbänden und anderen Initiativen. Unsere freie und demokratische Gesellschaft ist Ihnen dafür zutiefst zu Dank verpflichtet.«
Auch Lutz Rathenow dankte den Anwesenden: »Dass Sie alle den Weg hierher nach Dresden gefunden haben, ist uns Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich danke Ihnen sehr dafür und hoffe, dass von diesem Treffen ein Signal ausgeht, wie wichtig Ihre Erfahrungen für uns heutiges Tun sind.«