03.04.2017

Tillich würdigt Friedens­nobel­preis­trä­ger Frederik de Klerk

Am 3. April 2017 empfing Ministerpräsident Stanislaw Tillich den ehemaligen südafrikanischen Präsidenten und Friedens­nobel­preis­träger, Frederik de Klerk, zu einem Gespräch in der Sächsischen Staatskanzlei.

Am Abend würdigte Tillich die außergewöhnliche politische Leistung de Klerks im Rahmen der diesjährigen »Friedensnobelpreisträgerrede in der Dresdner Frauenkirche«. Gemeinsam mit Nelson Mandela, der de Klerks Nachfolger wurde, habe er Südafrika in eine neue, eine bessere Zukunft geführt, sagte Tillich am Montag anlässlich der diesjährigen Friedensnobelpreisträgerrede in der Dresdner Frauenkirche.

Der Ministerpräsident erinnerte dabei an die Friedliche Revolution 1989 im Osten Deutschlands und den Mut der Menschen, auf die Straßen zu gehen für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. In dieser außergewöhnlichen Zeit  1989/1990 habe die Welt aber auch auf Südafrika geschaut.

»Sie setzten auf die Kraft der Versöhnung und des Ausgleichs«, sagte Tillich. Tatsächlich hätten die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika seinerzeit ein Ende der Gewalt gebracht und den Weg für ein friedliches Miteinander geebnet. »Das macht deutlich, wie groß die Kraft der Versöhnung und des Ausgleichs, der Freiheit und der Demokratie wirklich ist.«

Tillich rief dazu auf, sich immer daran zu erinnern, »wenn wir heute und in Zukunft mit Krisen und Konflikten umgehen. Darauf sollten wir bauen, wenn wir uns auf dem Weg der internationalen Zusammenarbeit weltzweit für die Menschenrechte einsetzen. Und auch wenn wir unser Zusammenleben hier in Deutschland und Europa gestalten, sollten uns stets Respekt, Toleranz und Offenheit leiten – ganz gleich, welche Hautfarbe ein Mensch hat, aus welcher Kultur er kommt  oder welcher Religion er angehört.«

zurück zum Seitenanfang