26.10.2017

Tillich besucht BMW Speicherfarm-Eröffnung in Leipzig

Dre Herren im Anzug posieren für ein Foto. Im Hintergrund befindet sich eine moderne Industrieanlage.
V. l. n. r.; Der Leiter des BMW-Werkes Leipzig, Hans-Peter Kemser, Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstandes der BMW AG in der Speicherfarm in Leipzig.  
© dpa

Der Automobilhersteller BMW feierte die offizielle Inbetriebnahme seiner Speicherfarm in Leipzig sowie den 100.000sten BMW i3, der im Werk vom Band lief.

»Zwei Tage nach meiner ersten Wahl zum Ministerpräsidenten war ich in Leipzig, um bei BMW das Richtfest für das neue Presswerk zu feiern. Seither habe ich die Entwicklung persönlich sehr genau verfolgt und war mit dem Vorstand von BMW regelmäßig im Gespräch. 2013 begann im Werk die Produktion von Elektroautos. Zum Ende meiner Amtszeit stehen 100.000 Elektroautos aus dem Leipziger Werk zu Buche – und BMW schlägt mit der Batteriefarm ein neues Kapitel in seiner an Innovationen reichen Geschichte auf.

Ich danke der BMW Group für die Entscheidung, Leipzig zum führenden Produktionsstandort für Premium-Elektrofahr-zeuge aus Deutschland zu machen. Ich wünsche der BMW Group, dass sie dank ihrer geballten Innovationskraft und des Leipziger Fertigungswissens auch weiterhin zu den Anführern der automobilen Revolution des 21. Jahrhunderts zählt.

Ich setze darauf, dass BMW mit seinem künftigen Wachstum in den Bereichen Elektromobilität und vernetztes Fahren weiterhin zur guten wirtschaftlichen Entwicklung der Leipziger Region und des Autolandes Sachsen beiträgt.«, sagte Tillich auf der Einweihungsfeier.

Drei Männer arbeiten an einer Fahrzeugkarosserie.
Mit der Produktion des BMW i3 entstanden in Leipzig 800 neue Arbeitsplätze.  © dpa

Speicherfarm ermöglicht Wiederverwendung von BMW i3-Batterien

Batterien in Elektrofahrzeugen verfügen nach ihrem Einsatz über eine reduzierte Kapazität. Dennoch sind sie für eine weitere Verwendung nutzbar.

Gekoppelt mit Windkraftanlagen auf dem Werksgelände ist die BMW Speicherfarm an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Dadurch kann die Anlage in Zeiten eines Stromüberangebotes den Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen und das Stromnetz entlasten. Bei einer erhöhten Stromnachfrage, erlaubt die Speicherfarm wiederum den Strom in das Netz einzuspeisen.

Mit der langfristigen Zweitverwendung der i3-Batterien nutzt BMW nicht nur ein energiewirtschaftliches Geschäftsmodell, sondern leistet auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz.

Automobilindustrie ist umsatzstärkste Industriebranche in Sachsen

Im Jahr 2016 stieg die Umsatzentwicklung der Automobilindustrie in Sachsen um überdurchschnittliche 4,5 Prozent. Bereits mehr als jedes zehnte in Deutschland produzierte Fahrzeug stammt aus dem Freistaat.

Mit dem Start der Serienproduktion des i3 im September 2013 investierte BMW rund 400 Millionen und schuf über 800 neue Arbeitsplätze im Leipziger Werk. Die aktuelle Tagesproduktion liegt bei circa 120 i3-Fahrzeugen.

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