Tillich auf 33. Landkreisversammmlung »Landkreise intelligent vernetzt«
Auf Einladung der sächsischen Landräte nahm Ministerpräsident Tillich an der 33. Landkreisversammlung unter dem Motto »Zukunft digital – Landkreise intelligent vernetzt« in Grimma teil.
Tillich kündigte auf der Versammlung den Breitbandanschluss aller sächsischen Schulen bis Ende 2019 an. Mit der Initiative »Schulen ans Netz« finanziert der Freistaat einen Breitbandanschluss für alle Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft. Bis 2019 sollen an allen Grundschulen Anschlüsse von 50 Megabit pro Sekunde und an weiterführenden Schulen 100 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Derzeit verfügen 700 der insgesamt 1.360 staatlichen Schulen in Sachsen (51,5 Prozent) über einen VDSL-Anschluss.
Glasfaserausbau hat Vorrang
In seinem Vortrag zum Thema »Sachsens digitale Zukunft gemeinsam gestalten« betonte Tillich, dass Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde nur ein Zwischenschritt sind. Der Glasfaserausbau in der Fläche sei notwendig. »Denn auch Handwerker, Vereine, medizinische Einrichtungen oder Privathaushalte müssten sich auf diese Infrastruktur verlassen können.« Beim Schulausbau soll, soweit noch kein schneller Anschluss vorhanden ist, Glasfaser Vorrang haben.
Wichtig sei neben dem schnellen Internet auch weiterhin eine gute öffentliche Infrastruktur vor Ort. Es sei auch richtig gewesen, mehr Landesbehörden im ländlichen Raum anzusiedeln, um die Mittelstädte zu stärken, sagte Tillich weiter.
Neuregelung der Bund-Länder-Finanzen war eine der wichtigsten Entscheidungen
Tillich betonte in seinem Vortrag auch die Neuregelung zu den Bund-Länder-Finanzen und den Regionalisierung-Mitteln als eine der wichtigsten Entscheidungen der letzten Jahre. »Dies sichert Sachsen von 2019 an nahtlos eine finanzielle Grundlage bis zum Jahr 2030, die nicht selbstverständlich ist und für die wir hart gekämpft haben.«
- Breitbandausbau soll schneller vorankommen Zur Pressemitteilung anlässlich der 33. Landkreisversammlung in Grimma