07.02.2017

Ministerpräsident Tillich reist nach Tschechien

Auf Einladung des tschechischen Premierministers Bohuslav Sobotka reiste Ministerpräsident Stanislaw Tillich am 7. Februar für zwei Tage in die Tschechische Republik.

Ziel des Besuchs war der Austausch und die Vertiefung der Zusammenarbeit in Wirtschaft und Wissenschaft. Aber auch grenzüberschreitende Projekte, wie die gemeinsame Bekämpfung von Kriminalität oder der Droge Crystal wurden besprochen.

»Die deutsch-tschechischen und sächsisch-tschechischen Beziehungen beruhen auf einer vertrauensvollen und der Zukunft zugewandten Basis«, betonte Tillich bei seinem Treffen mit dem Premierminister. »Es ist unser gemeinsames Anliegen, die Kriminalität entlang der tschechisch-sächsischen Grenze einzudämmen. Hier sind deutliche Fortschritte zu verspüren. So ist die Kfz-Kriminalität in Sachsen nicht zuletzt mit Hilfe der tschechischen Partner deutlich zurückgegangen.«

Gemeinsam wollen beide Länder auch die Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Dresden und Prag voran bringen. »Es ist ein Projekt von europäischer Bedeutung, das uns den wirtschaftlichen Anschluss an die Weltmeere und an andere Märkte ermöglicht«, so Tillich in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Sobotka. »Ich wünsche mir, dass der Bund hier deutliche Signale setzt.«

Am zweiten Tag besuchte der Ministerpräsident sächsische Unternehmen, die in Tschechien eine Niederlassung oder Produktion haben. Darunter zählt der aus dem Erzgebirgskreis stammende Spezialist für Technische Textilien Köstler, das innovative Maschinenbau-Unternehmen VEM und Selectrona, ein Dippoldiswalder Hersteller für Kunststoff- und Metallkomponenten. Dabei konnte er sich von den »hervorragenden Investitionsbedingungen und der gute Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Tschechien« überzeugen.

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