11.04.2017

Ministerpräsident Tillich reist nach Österreich

Musikalische Standortwerbung für den Freistaat Sachsen: Ministerpräsident Stanislaw Tillich reiste vom 11. bis 13. April nach Österreich. Hier warb er anlässlich eines Doppeljubiläums für den Standort Sachsen.

In diesem Jahr feiern die Salzburger Osterfestspiele, die für höchstes künstlerisches Niveau bekannt sind, ihr 50. Jubiläum. Zugleich ist die Sächsische Staatskapelle zum fünften Mal als Residenzorchester dabei.

»Sachsen hat in Kunst und Kultur viel zu bieten - das verbindet uns mit Österreich«, betonte Ministerpräsident Tillich. »Die Sächsische Staatskapelle ist ein hervorragender Botschafter, der Sachsens Ruf als Kulturland in die Welt hinaus trägt. Gerade hier in Salzburg, in der Heimat Mozarts gelingt dies in bemerkenswerter Klasse. Aber auch in Wissenschaft und Wirtschaft gibt es enge Verbindungen und gute Kontakte zwischen unseren Ländern und Regionen. So gehört Österreich zu unseren wichtigsten Handelspartnern. Sachsen kann damit punkten, dass alle wichtigen industriellen Kompetenzen vorhanden sind. Obendrein verfügt der Freistaat über eine exzellente Hochschul- und Forschungslandschaft. Wir wollen die Kooperationen mit unseren österreichischen Partnern weiter ausbauen, nicht zuletzt im Bereich der Digitalisierung.«

Zum Auftakt der Reise besuchte Tillich am Dienstagabend im Festspielhaus der Salzburger Osterfestspiele das Orchesterkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Unter der Leitung von Chefdirigent Christian Thielemann und mit Daniil Trifonov am Klavier wurden Wolfgang Amadeus Mozart´s Konzert für Klavier und Orchester nr. 21 C-Dur kV 467 und Anton Bruckner´s Symphonie nr. 4 es-Dur »romantische« aufgeführt.

Im Anschluss an das Konzert lud der Freistaat Sachsen zum Empfang und hatte u.a. den österreichischen Innenminister Wolfgang Sobotka, seinen deutschen Amtskollegen Thomas de Maiziere, Politiker des Landes Salzburg, Unternehmer und Künstler geladen, um für den Standort Sachsen zu werben.

In politischen Gesprächen in Ober- und Niederösterreich u.a. mit dem neuen Landeshauptmann von Oberösterreich, Thomas Stelzer, sowie dem langjährigen Landeshauptmann von Niederösterreich, Erwin Pröll, wurden bestehende Kontakte gepflegt und neue geknüpft.

Am Mittwochabend wurde Tillich im Niederösterreichischen Landhaus der Orden »Goldenes Komturkreuz mit dem Stern des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich« verliehen, eine der bedeutendsten Auszeichnungen des Bundeslandes.

Österreich gehört zu den wichtigsten Handelspartnern und Investoren für Sachsen. Der gegenseitige Warenaustausch hatte 2016 einen Umfang von rund 2,3 Milliarden Euro. Knapp 80 Unternehmen im Freistaat haben ihre »Mutterunternehmen« in Österreich, dazu zählen unter anderen Kronospan in Lampertswalde, das Ziegelwerk Eder in Freital oder die Comparex AG in Leipzig. Außerdem ist Österreich einer der Hauptquellmärkte für den Tourismus nach Sachsen, mit mehr als 66.000 Gästen lag Österreich im vergangenen Jahr auf Platz drei im internationalen Ranking der Besucher im Freistaat.

Außerdem gibt es 48 Hochschulkooperationen zwischen Sachsen und Österreich. Mehr als 1.700 Österreicher studieren in Sachsen. Das ist die zweitgrößte Gruppe der ausländischen Studenten.

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