Ministerpräsident Tillich bei Grundsteinlegung für neues EFW-Werk in Kodersdorf
Bei einem Besuch des Industrieparks Kodersdorf lobte Tillich das Potential, das im ländlichen Sachsen steckt.
Seit 2013 produzieren die Elbe-Flugzeugwerke (EFW) bereits in Kodersdorf bei Görlitz, 90 Mitarbeiter stellen dort in Schichtarbeit Frachtraumverkleidungen für Flugzeuge fest. Jetzt wurde der Grundstein für ein weiteres Werk im Kodersdorfer Industriepark gelegt: Ab 2018 sollen bei der neu gegründeten EFW-Tochter acosa über 100 neue Mitarbeiter Flugzeugteile für den Airbus A320 produzieren. Damit wächst der Industriepark bei Görlitz weiter.
In seiner Rede anlässlich der Grundsteinlegung lobte Ministerpräsident Tillich die positive Entwicklung des Standortes Kodersdorf: »Die Entwicklung von Kodersdorf ist eine Erfolgsgeschichte aus der Oberlausitz, die zeigt, was im ländlichen Raum in Sachsen möglich ist.« Entgegen vielen akademischen Studien, die Strukturprobleme in Ostdeutschland anmahnen, ist der Kodersdorfer Industriepark laut Tillich ein gutes Beispiel dafür, dass auch ländliche Regionen in Sachsen Chancen bieten. In der Gemeinde ist mittlerweile sogar eine neue Kindertagesstätte in Planung. »Das zeigt, dass es sich hier, in der Oberlausitz, sehr gut leben lässt und auch junge Menschen hier ihre Zukunft sehen«, so der Ministerpräsident.
Zugleich hob Tillich die Bedeutung der Luft- und Raumfahrtindustrie für Sachsen hervor, in der mittlerweile über 6.000 Menschen arbeiten und Flugzeugteile für die ganze Welt produzieren. »Wer in einen Airbus einsteigt, betritt sächsischen Boden«, erklärte der Ministerpräsident. Das neue acosa-Werk sei ein weiterer Beweis für den Erfolg und Wachstumskurs der sächsischen Luftfahrtindustrie.