Eröffnungsfeier für neue Bahnstrecke München-Berlin in Leipzig
Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat in Leipzig den offiziellen Start der schnellen Bahnverbindung zwischen Berlin und München begrüßt.
»Der heutige Tag bringt einmal mehr gute Nachrichten: für die Menschen in unserer Region, für unsere Wirtschaft und für den Tourismus. Sachsen und Bayern rücken damit noch ein Stück enger zusammen. Schnelle Verbindungen von und nach Sachsen sind wichtige Bausteine für die erfolgreiche Entwicklung des Freistaates.
Die schnellere Verbindung stärkt die gesamte Region und Leipzig als aufstrebende Metropole.«, sagte Tillich und dankte allen, die dieses zentrale Verkehrsprojekt der Deutschen Einheit zum Erfolg geführt haben.
Nicht nur Metropolen sollen von schnellen Verbindungen profitieren
Tillich fügte auf der Veranstaltung hinzu: »Nun muss es darum gehen, dass nicht nur die Metropolen Leipzig und Dresden von schnelleren Verbindungen profitieren. Die Staatsregierung wird hier weiter dranbleiben.«
Er erinnerte an die Forderungen der Staatsregierung nach einer zügigen Elektrifizierung und einem Ausbau unter anderem der Strecken von Leipzig nach Chemnitz und von Dresden über Bautzen nach Görlitz. »Gerade Regionen wie Südwestsachsen und die Lausitz werden sich nur dann gut entwickeln können, wenn sie deutlich besser als bisher ans Bahnnetz angebunden werden.«, betonte Tillich.
Neubaustrecke von Dresden nach Prag als große Entwicklungs-Chance
Tillich verwies auch auf die Neubaustrecke von Dresden nach Prag, die nun im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf ausgewiesen ist. Er sieht in einer besseren Anbindung zu den Nachbarn in Mittel- und Osteuropa für Sachsen und Deutschland große Entwicklungsmöglichkeiten.
Was ändert sich mit der neuen Bahnverbindung zwischen München und Berlin?
Das sogenannte »Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr.8« gehört zu den wichtigsten Bauvorhaben der vergangenen Jahre. Laut Bahn profitieren von der neuen Verbindung rund 17 Millionen Menschen in den Regionen.
- Die Fahrzeit der 623 Kilometer langen Strecke soll von sechs auf vier Stunden verkürzt werden.
- Die Fahrgastzahl soll sich nach Bahnangaben verdoppeln auf 3,6 Millionen Fahrgäste jährlich.
- 35 ICE-Züge fahren künftig auf der neuen Strecke.
- »Sachsen und Bayern rücken enger zusammen« Zur Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei
- Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Informationen der Deutschen Bahn AG