08.08.2017

Eröffnung der Forschungs­fabrik Mikro­elektro­nik Deutsch­land

In Dresden feierten Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Georg Rosenfeld, Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft für »Technologiemarketing und Geschäftsmodelle« und Prof. Hubert Lakner, Vorsitzender des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik, den offiziellen Projektstart für die sächsischen Standorte der »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland.«

Die elf Institute des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik und zwei Institute der Leibniz-Gemeinschaft werden mit Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro in ihre Forschungsausstattung neuartige Angebote schaffen und ihr Technologie-Know-how in der »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland« (FMD) stärker vernetzen und standortübergreifend aus einer Hand anbieten. Mit dieser Förderung möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Innovationsfähigkeit der Halbleiter- und Elektronikindustrie in Deutschland und Europa im globalen Wettbewerb stärken und unterstützt das Vorhaben mit der größten Investition in Forschungsgeräte seit der Wiedervereinigung. Rund 100,8 Millionen Euro des Zukunftsprogramms gehen an die vier in Sachsen beteiligten Fraunhofer-Institute – kein Bundesland profitiert finanziell so umfangreich!

»Mit der Forschungsfabrik erhält Europas führender Mikroelektronik-Cluster hier bei uns in Sachsen einen weiteren Schub«, betonte der Ministerpräsident. »Mit einer ausgezeichneten Forschungslandschaft, gut ausgebildeten Fachkräften und der engen Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft bieten sich am Standort Sachsen beste Voraussetzungen, um mit der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik die Industrie 4.0, effiziente Technik für die Energiewende oder auch die intelligente Mobilität maßgeblich mitzugestalten. Wir unterstützen daher die Initiative der Bundesregierung, um so auch den Freistaat, Deutschland und Europa im internationalen Wettbewerb weiter zu stärken.«

Das Programm »Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland« vernetzt, bündelt und erweitert erstmal landesweit mikroelektronische Forschungskompetenzen. Der Verbund aus elf Instituten des Fraunhofer-Verbands Mikroelektronik und zwei Instituten der Leibniz-Gemeinschaft soll Deutschland mehr Gewicht als internationaler Mikroelektronikstandort verleihen. Die Mikroelektronik ist eine Schlüsseltechnologie für bedeutsame Industriebranche wie den Maschinen- und Automobilbau.

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